In dieser tiefgründigen Szene aus Unter Uns wird eine Frau mittleren Alters gefragt, wie sie ihr äußeres Erscheinungsbild einem blinden Menschen beschreiben würde. Sie beschreibt sich selbst als eine Frau in ihren 40ern mit langen, glatten braunen Haaren, die bei Regen oder im Sommer, wenn sie schwimmt, zu Locken werden. Sie erklärt, dass sie ein “Sitzzwerg” ist, was bedeutet, dass sie sich beim Sitzen an einem Tisch klein fühlt, fast wie ein Kind. Doch sie sieht auch einen Vorteil in ihrer Körpergröße: Ihre langen Beine, die sie zum schnellen Laufen und für große Schritte nutzen kann.
Die nächste Frage dreht sich um Notlügen. Sie gibt zu, dass sie nicht oft lügt, da sie festgestellt hat, dass es besser ist, immer die Wahrheit zu sagen. Doch gelegentlich passiert es ihr trotzdem. Zum Beispiel, wenn sie jemanden nicht wiedererkennt, sagt sie oft, dass sie ihn “gar nicht erkannt” habe und dass sie wohl eine Brille brauche – eine Notlüge, die sie aus der Situation befreien soll, auch wenn sie sich dabei erwischt fühlt.
In einer weiteren Reflexion wird sie gefragt, was sie ihrem 13-jährigen Ich mit auf den Weg geben würde. Sie erklärt, dass es immer einfacher ist, hinterher schlauer zu sein, aber sie würde sich selbst raten, noch unabhängiger von der Meinung anderer zu werden. Besonders in diesem Alter sei man anfällig für die Ansichten anderer, und es habe ihr in ihrer Jugend oft zu schaffen gemacht. Diese Erkenntnis zeigt eine gewisse Reife und ein Verständnis für die eigene Entwicklung.
Abschließend wird sie nach ihrem perfekten ersten Date gefragt. Sie sagt, dass sie romantische Candle-Light-Dinners nicht besonders spannend findet, da man dabei oft in einer unangenehmen Situation sitzt und ständig reden muss. Stattdessen bevorzugt sie es, gemeinsam mit einem Partner etwas zu unternehmen – vielleicht einen Ausflug oder einen Besuch in einer Sternwarte. Ihr Ideal eines Dates basiert weniger auf traditionellen romantischen Gesten, sondern auf Erlebnissen und gemeinsamen Abenteuern, die zu unerwarteten Momenten führen könnten.
Diese Szene zeigt, wie die Protagonistin in Unter Uns über sich selbst nachdenkt, ihre Vergangenheit reflektiert und ihre Wünsche für die Zukunft klarer definiert. Es ist eine Momentaufnahme von Selbsterkenntnis und den Herausforderungen, die das Leben mit sich bringt.