Hans Sigl nutzte seinen Auftritt bei Gregor Gysi, um für seine Weihnachtslesung zu werben – und äußerte sich zum Gendern.
Beim Thema Gendern streiten sich die Geister: Es wird diskutiert, gelobt oder abgelehnt. Doch “Bergdoktor”-Star Hans Sigl (55) hat einen anderen Ansatz gefunden – er setzt auf Humor. Ob das bei seinen Fans ankommt?
Hans Sigl: Gender-Witz begeistert Publikum
Seit 2016 lädt Gregor Gysi prominente Gäste im Berliner Theater zu seiner Gesprächsreihe “Missverstehen Sie mich richtig!” ein. In der aktuellen Ausgabe begeisterte “Bergdoktor”-Star Hans Sigl mit Charme und Anekdoten.
“Übrigens, am 11. Dezember bin ich hier in Berlin mit einer Weihnachtslesung”, kündigte Sigl während des Gesprächs an. Dabei konnte er sich eine kleine Anekdote nicht verkneifen: “… und werde versuchen, die Berliner:innen und außen – und alle, die dazugehören…” Weiter kam der “Bergdoktor”-Star nicht. Noch bevor er seinen Satz beenden konnte, brach das Publikum in Gelächter und Applaus aus. Auch Gysi ließ sich mitreißen und schmunzelte über Sigls ironische Bemerkung.

Hans Sigl: Beim Talk in Berlin sorgte der „Bergdoktor“-Star mit Humor und Anekdoten für Begeisterung. IMAGO / Andre Lenthe
Was hält “Bergdoktor”-Star Hans Sigl vom Gendern?
Der 55-Jährige nahm seinen eigenen Scherz selbst aufs Korn: “Das sind so Altherren-Gags, aber sie funktionieren einfach.” Gysi griff die Stimmung auf und zitierte Didi Hallervorden: “Wir haben jetzt das betreute Sprechen.”
Doch Sigl blieb nicht nur beim Humor. Er teilte auch seine Haltung zum Gendern: “Es ist doch nur Sprache. Und es ist eine liebevolle Hinwendung zur Gleichberechtigung, dass man Frauen mitmeint.” Gleichzeitig bezeichnete er es als “Armutszeugnis”, dass es überhaupt nötig sei, zu betonen, dass Frauen eingeschlossen sind.